Der Himmelstempel in Peking wurde im 15. Jahrhundert errichtet und von den Kaisern der Ming- und der Qing-Dynastie für Ernteopfer genutzt. Die Tempelanlage liegt in einem Park und symbolisiert mit ihrer Mischung aus runden und eckigen Grundrissen die Beziehung des Himmels und der Erde. Als herausragendes Beispiel für Landschaftsarchitektur hatte der Himmelstempel einen großen Einfluss auf die Entwicklung der chinesischen Architektur und Landschaftsplanung, weshalb er 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Der Tempelkomplex wurde in der Zeit von 1406 bis 1420 von dem Ming-Kaiser Yongle errichtet, der auch verantwortlich für den Bau der Verbotenen Stadt war. Im 18. Jahrhundert erfolgten groß angelegte Renovierungsarbeiten. Während des zweiten Opiumkrieges und des Boxeraufstandes wurde der Himmelstempel besetzt und teilweise beschädigt. Schließlich wurden 1911 die Opferzeremonien im Tempel verboten und 1918 die Anlage in einen öffentlichen Park umgewandelt.
Entsprechend der symbolischen Darstellung der Erde als Viereck und des Himmels als Kreis umfasst das 2,73 km² große Tempelgelände mehrere runde Gebäude, die von viereckigen Höfen umgeben sind. Dazu zählt die Halle der Ernteopfer, die sich im nördlichen Teil der Anlage auf einer dreistufigen Marmorterrasse erhebt und bei der es sich um das wichtigste Gebäude des Himmelstempels handelt. Im südlichen Teil befindet sich die ebenfalls kreisrunde Halle des Himmelsgewölbes. Die sie umgebende Echomauer ist so gebaut, dass man Geräusche auch auf der gegenüberliegenden Seite deutlich vernehmen kann. Das Tempelinnere wurde entsprechend der chinesischen Zahlenmystik gestaltet und soll die Rolle des Kaisers als Sohn des Himmels verdeutlichen.
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